Sportart THS - Turnierhundesport

Turnierhundesport: Leichtathletik mit dem Hund!

Hindernisse, Slalom, Hürden und Gehorsam – was den Turnierhundesport ausmacht:
Turnierhundesport, das ist Bewegung und Spaß pur! Hund und Hundeführer bewältigen den Parcours gemeinsam, was eine sehr gute Führigkeit des Hundes und eine optimale Teamarbeit der beiden voraussetzt.
Ob große oder kleine Hunde, Rasse- oder Mischlingshunde, alle können mitmachen; der THS bietet jedem Team eine reiche Auswahl an Betätigungsfeldern.
Durch die vielen unterschiedlichen Disziplinen des THS wird der Einstieg in den Hundesport für jedermann machbar. Gerade Jugendliche erzielen in den Hindernisläufen oder im Shorty
oft erste Erfolge, was Mut macht für größere Ziele. Auch für Menschen mit Bewegungseinschränkungen ist der THS im Rahmen ihrer Möglichkeiten ausführbar. Bei Turnieren wird eine gesonderte Startklasse „Para“ angeboten.

Der THS ist so konzipiert, dass er sowohl als Freizeit-, als Breiten- oder auch als Leistungssport ausgeübt werden kann. Im Mittelpunkt des THS steht immer die Freude an der gemeinsamen Bewegung von Hund und Hundeführer. Das Mensch-Hund-Team kann nur zusammen erfolgreich sein. Futter, Beute, Lob und die Körperhaltung des Hundeführers sind unsere Mittel, mit denen wir in jeder Übungsstunde arbeiten. Zur Motivation am Anfang des Trainings, zum Abschluss und zwischendurch nach besonders gelungenen Übungen ist das gemeinsame Spiel von Hund und HF ein Highlight für den Hund, was seine Freude an der Arbeit noch verstärkt.
Unsere motivierten Trainerinnen und Trainer können die Teams gut einschätzen. Sie helfen kompetent und individuell, die jeweiligen Schwachpunkte zu verbessern und das Zusammenspiel zu optimieren. Die Übungen werden so konzipiert, dass sie idealerweise sofort fehlerfrei ausgeführt werden, damit sich grobe Fehler gar nicht erst einschleichen können.

Disziplinen im Turnierhundesport:

•    Hindernislaufturniere
•    Vierkampf (VK1 bis 3)
•    SprintVierkampf
•    Dreikampf
•    CSC – Mannschaft, Einzel und Familienwettbewerb
•    Shorty – Mannschaftswettkampf für 2er Teams
•    QSC – Wettbewerb nach dem K.o. System
•    Geländelauf mit Hund (1000 m, 2000 m, 5000 m)
•    Canicross
•    Bikejöring
•    Dogscooter

Training mit positiver Motivation
Die Freude des Hundes an der Bewegung mit dem Hundeführer sollte immer im Mittelpunkt  des Handelns zu finden sein. Zu Beginn, zum Abschluss oder auch ganz spontan zwischendurch:  das spielerische darf nie zu kurz kommen.
Fast jeder Hund zeigt Schwachpunkte, die es zu verbessern gilt. Zur Verbesserung muss mit Überlegung vorgegangen werden. Unsere Trainerinnen und Trainer werden Sie in den Übungsstunden begleiten und immer mit Rat und Tat zur Verfügung stehen.

Der Hindernislauf
Der Hindernislauf mit seinen sieben Hindernissen und einer Länge von 75 Metern wird als Ursprungssparte des Turnierhundesports bezeichnet. Er bietet für alle ob Hund oder Führer einen leichten Einstieg und ist deshalb bei allen Teams besonders beliebt.

Der Vierkampf – die Königsdisziplin des Turnierhundesports
Der Vierkampf vereint alle Anforderungen des THS und bildet somit die anspruchsvollste Disziplin.
Er besteht aus den Elementen
•    Gehorsamsübungen
•    Hürdenlauf
•    Slalomlauf
•    Hindernislauf
und wird in drei Schwierigkeits-/Aufstiegsklassen (VK1/VK2/VK3), angeboten.
Der Gehorsam besetzt im THS eine Schlüsselstellung
Ohne Gehorsam läuft im Hundesport nichts – auch nicht im Turnierhundesport. Im VK wird den Gehorsamsleistungen des Hundes ein großer Stellenwert zugemessen. Die Sozialverträglichkeit des Hundes, das saubere Einordnen des Hundes in das Team, sind die Zielvorgaben für den VK.

Der Hürdenlauf
Der Hürdenlauf ist die einzige Laufdisziplin im THS, bei dem der Hund zwingend „bei Fuß“ mit seinem Hundeführer laufen muss. Um diese Disziplin fehlerfrei auszuführen, sollte der Bewegungsdrang des Hundes zu jeder Zeit kontrollierbar sein. Ziel im Hürdenlauf ist es deshalb, dass das harmonische Zusammenspiel Mensch/Hund so weit perfektioniert wird, dass der Hund nicht mehr „kontrolliert“ werden muss, vielmehr sollte dieses „unter Kontrolle halten“ durch die Freude und Begeisterung an der gemeinsamen sportlichen Bewegung im synchronen Laufen zum Ausdruck kommen.

Der Slalomlauf
Eine technisch anspruchsvolle und konditionsfördernde Disziplin. Das kommunikative und dynamische Zusammenspiel von Mensch und Hund in dem mit sieben Toren ausgesteckten Zick-Zack-Kurs von 75 Metern und die Fitness, die diese sportmotorisch aufgebaute Übung von beiden Team-Partnern im Training und im Wettkampf verlangt, machen den besonderen Reiz des Slalomlaufes aus.

Der Hindernislauf
Der Hindernislauf besteht aus sieben Hindernissen und einer Turnierbahn von 75 Metern.

SprintVierkampf
Den SprintVierkampf gibt es erst seit 2022. Er entspricht im Wesentlichen dem klassischem Vierkampf. Das Zeigen der Gehorsamsübung fällt jedoch weg und wird durch einen 1000m Geländelauf ersetzt.
Es wird nur noch in einem Durchgang gelaufen. Die Anforderungen der Sprung- und Laufdisziplinen sind die der höchsten Vierkampf-Klasse.
Die Startvoraussetzung hierfür ist lediglich eine Sozialverträglichkeitsprüfung.
Der SprintVK  wird sogar auf der deutschen Meisterschaft ausgetragen.


Dreikampf
Der Dreikampf setzt sich aus den drei Laufdisziplinen des Vierkampfs zusammen:

•    Hürdenlauf
•    Slalomlauf
•    Hindernislauf
  
CSC – 3 Teams = Combinations-Speed-Cup
Der Mannschaftswettkampf mit zwei Durchgängen hat sich bundesweit durchgesetzt. Hier kommen für die drei beteiligten Teams alle Pluspunkte einer Mannschaftssportart zum Tragen: gemeinsames Wettkampferleben, schnelle Aktionen, die Verantwortung des Einzelnen gegenüber den anderen Mannschaftsmitgliedern, das Freuen über eine gute Platzierung oder das Wegstecken von Niederlagen. Und als Besonderheit: Die Machbarkeit des „CSC“ für fast alle Hundearten. Für jeden Vierbeiner findet sich die richtige, dem Leistungsvermögen des Teams angepasste Sektion im Parcours. Das macht den Reiz des „CSC“ aus.

Shorty – 2 Teams – Aktion pur, der kleine Bruder des CSC
Die Geräte-Konfiguration der beiden Sektionen stellen an den Ausbildungsstand der Hunde nur mittlere Ansprüche. Auch kleinwüchsige Hunde können ohne Einschränkungen teilnehmen.

QSC
Der Reiz des „QSC“ liegt im k.o. System des Wettbewerbs. Zwei Teams treten auf parallel aufgebauten Parcours gegeneinander an, Start und Ziel ist ein Tisch, das schnellere Team kommt eine Runde weiter. Geschicklichkeit und Wendigkeit sind die Trümpfe beim „QSC“ zu Erfolg.
  
Der Geländelauf – Bewegung und Natur pur!
Dem Spaß an der gemeinsamen Bewegung in der Natur wird im Geländelauf Rechnung getragen.
Für die Ausdauerhungrigen unter den Hundefreunden ist der „Geländelauf mit dem Hund“ geradezu ideal. Der Geländelauf mit dem Hund muss natürlich nicht zwingend mit Wettkampf-Beteiligungen einhergehen. Viel besser ist es für den Hundefreund, erst einmal den ganzen Lauf-Spaß auszuloten und einfach die Freude an der gemeinsamen Aktivität im Team auszukosten. Der Wunsch nach einer Wettkampfteilnahme wird dann schon von selbst kommen – und zwar spätestens, wenn sich die Kondition des Team-Partners Mensch sowie der Ausbildungsstand des Hundes gefestigt haben.
Beim Geländelauf kann man zwischen drei Längen wählen: 1000 m, 2000 m oder 5000 m. Gerne kann man zwei bis drei miteinander kombinieren. Beim Geländelauf wird die Leine vom Hundeführer entweder in der Hand gehalten oder er trägt einen Beckengurt die/der mit Panikhaken und Ruckdämpfer ausgerüstet ist.

Canicross
Hundeführer und ein bis zwei Hunde haben die vorgegebene Strecke im Gelände (nicht wie beim Geländelauf auf Wegen) zu durchlaufen. Alternativ zum Joggen ist es gestattet die Strecke zu walken.

DogsSooter
Hundeführer und ein bis zwei Hunde haben die vorgegebene Strecke im Gelände mit dem DogScooter zu durchfahren, wobei der Hundeführer den Hund durch mittreten oder mitlaufen unterstützen kann. Auch hier ist eine Ruckdämpferleine vorgeschrieben.

Bikejöring
Hundeführer und ein Hund haben die vorgegebene Strecke im Gelände mit einem geländetauglichen Fahrrad zu durchfahren, wobei der Hundeführer den Hund durch mittreten unterstützen kann. Eine Ruckdämpferleine ist Pflicht.

Auf Turnieren wird grundsätzlich in verschiedenen Altersklassen und Geschlecht des Hundeführers unterschieden und gestartet.
Die verschiedenen Sparten sind miteinander kombinierbar.
Für die Turnierteilnahme ist bei den meisten Sparten eine Begleithundeprüfung notwendig.

Hier ein Video für mehr Information:

https://youtube.com/watch?v=8c_ssFa3NzQ&si=rQBCCxm7e3bE6nJ0