Sportart Agility

Agility stammt ursprünglich aus England und ist ein Hundesport, bei dem der Hund, ähnlich wie beim Springreiten einen unbekannten Parcours, bestehend  aus verschiedenen Sprüngen, Kontaktzonengeräten, Tunnel, Slalom usw. in einer vorgegebenen Zeit und Reihenfolge zu absolvieren hat.

Der Hund wird mithilfe von Körpersprache und Kommandos ohne Leine und Halsband vom Hundeführer durch den Parcours geleitet. Der Hundeführer darf jedoch weder Geräte noch den Hund berühren. Bei Fehlern und Verweigerungen, sowie der Überschreitung der vorgegebenen Maximalzeit erhält das Team entsprechend Strafpunkte.
 
Hund sowie Hundeführer entwickeln sich mit wachsenden Erfahrungen zu einem eingespielten Team. Nur so kann man später erfolgreich auf Turnieren starten und in den Schwierigkeitsklassen aufsteigen.

Auf Turnieren können Hunde aller Rassen sowie Mischlinge, letztere jedoch nicht auf internationalen Wettkämpfen starten.

Agility erfordert Konzentration, Schnelligkeit, aber auch Kontrolle über den Hund. Es ist ein schneller Sport, der bedingungslos auf einem sehr guten Vertrauensverhältnis zwischen Hund und Hundeführer aufbaut.
 
Die Hunde müssen mindestens 18 Monate alt sein und eine Begleithundprüfung abgelegt haben um auf Turnieren starten zu dürfen. Zudem müssen sie in einem gesunden und fitten Gesundheitszustand sein.
 
 

Größenklassen beim Agility

Es gibt derzeit 4 Größenklassen, welche jeweils in allen 4 Leistungsklassen vertreten
sind.

Small kleiner als 35 cm Widerristhöhe
Medium ab 35 cm und kleiner 42 cm Widerristhöhe
Intermediate ab 43 cm und kleiner 48 cm Widerristhöhe
Large ab 48 cm Widerristhöhe

Für diese Größenklassen sind nachfolgend aufgeführte Sprunghöhen festgelegt:

Small 25 - 30 cm Sprunghöhe
Medium 35 - 40 cm Sprunghöhe
Intermediate 45 - 50 cm Sprunghöhe
Large 55 - 60 cm Sprunghöhe

Prüfungsstufen

Auf Agility-Turnieren wird in 4 verschiedenen Prüfungsstufen gestartet, welche meist
einen A-Lauf (Agility-Lauf) und ein Jumping beinhalten. Ein A-Lauf kann (bis auf die
Klasse A0) alle prüfungskonformen Geräte beinhalten (bei der A0 werden kein Slalom
und keine Wippe gestellt). Jumpings sind vom Grundprinzip wie A-Läufe nur, dass sie
unabhängig von der Prüfungsstufe keine Kontaktzonengeräte (Wand, Steg, Wippe)
enthalten.

Die Prüfungsstufe A0 ist die niedrigste. Dies ist auch die Stufe in der man als Anfänger
startet. Um aus dieser Stufe aufzusteigen, benötigt man 3 fehlerfreie, platzierte (1.-3.
Platz) A-Läufe auf VDH-geschützten Veranstaltungen. Wenn die Qualis erlaufen
wurden, kann man jederzeit aufsteigen, aber auch noch in der Stufe verbleiben.

In der A1 muss das Team so, wie für den Aufstieg in die A1, drei fehlerfreie A-Läufe
auf VDH-geschützten Veranstaltungen absolvieren. Damit die Qualis gültig sind,
müssen diese Läufe bei mindestens 2 verschiedenen Leistungsrichtern erfolgen. Ein
Verbleib in der A1 ist freiwillig, ein Aufstieg nach einmaligem Erreichen der Qualis
jederzeit möglich.

In der A2 muss das Team fünf fehlerfreie, platzierte Läufe auf VDH geschützten
Veranstaltungen bei mindestens 2 verschiedenen Leistungsrichtern absolvieren, um in
die A3 aufzusteigen. Hiervon dürfen allerdings auch 2 Jumping-Läufe gewertet werden.
Ein Abstieg aus der A2 in die A1 ist jederzeit möglich, für einen erneuten Aufstieg
müssen die Qualis neu erlaufen werden.

Um von der A3 nicht automatisch runtergestuft zu werden, muss das Team zum neuen
Kalenderjahr mindestens drei fehlerfreie Läufe (davon mindestens einen A-Lauf)
absolvieren.

Ein Abstieg aus der A3 in die A2 ist jederzeit möglich, allerdings müssen auch hier für
einen erneuten Aufstieg die entsprechenden Anforderungen nochmal erfüllt werden.

Der Schwierigkeitsgrad von A1 bis A3 erhöht sich schrittweise. Vor allem die Technik,
wie man den Hund führt, nimmt in den steigenden Klassen zu.
Im Training müssen sich Hund und Hundeführer mit Hilfe des Trainers alles
gemeinsam erarbeiten. Ganz wichtig ist viel Geduld, ausreichend Lob und keinerlei
Strafen! Wenn ein Hund etwas nicht verstanden hat, kann er es auch nicht richtig
ausführen.

Ist mein Hund für Agility geeignet?

Grundsätzlich kann jeder gesunde und nicht zu junge (unter 18 Monate) oder zu alte Hund Agility betreiben. Die Gesundheit des Hundes muss jedoch in jedem Fall zuvor abgeklärt werden - hierbei ist nicht nur an die typischen Gelenkerkrankungen zu denken. Ihr Hund kann auch aufgrund anderer medizinischer Ursachen wie z.B. Stoffwechselerkrankungen nicht für Agility geeignet sein. Überprüfen Sie auch kritisch das Gewicht Ihres Hundes. Schließlich springen sie eine gewisse Höhe und müssen ihr Gewicht dementsprechend auch abfangen.
 
Grundsätzlich kann man zu Agility sagen, dass es eine ideale Sportart für Hund und Mensch ist, wenn man Abwechslung und vor allem Spaß am Rennen mit dem Hund haben möchte. Durch ständig wechselnde Parcours wird nicht nur der Körper, sondern auch der Geist regelmäßig trainiert.

Das gemeinsame Arbeiten stärkt die Beziehung zwischen Hund und Mensch und der Kontakt mit anderen Hunden fördert das Sozialverhalten der Hunde.
Nun hoffen wir, dass wir Ihr Interesse geweckt haben und würden uns sehr freuen wenn wir bei unseren nächsten Trainingseinheiten ein paar nette „Zaungäste“ begrüßen dürfen, die bei uns reinschnuppern wollen und sich einen ersten Eindruck von unserer schönen Sportart machen wollen.

Selbstverständlich gibt es auch die Möglichkeit einer Schnupperstunde mit Hund in der Sie schon mal aktiv Agility mit Ihrem Hund ausprobieren können.
 
Hierzu nutzen Sie bitte unsere Anfängerstunden (siehe Übungsstunden).

Bitte nehmen Sie vor Ihrem ersten Anfänger- /Neulingstraining mit Doris Auer Kontakt per  Mail oder Telefon auf.
Mail doris@auer-schlitz.de
Telefon: +49 160 1906463